Musikethnologie

Die Musikethnologie begreift sich als kultur- und sozialwissenschaftliche Disziplin, die „Musik“ als integralen Bestandteil kultureller Praxis betrachtet. Die Vermittlung von Bedeutungen lässt sich dabei nicht alleine an den Formen und Strukturen musikalischer Phänomene festmachen, sondern ist gleichzeitig an über sie hinausgehende soziale Diskurse und Strukturen geknüpft.

Ein besonderes Charakteristikum der Musikethnologie ist ihre breite regionale, mithin globale Ausrichtung, die ihr ermöglicht, musikalische Phänomene sowie die kulturellen und sozialen Prozesse, in die diese eingebunden sind, auch über große geographische Distan­zen und in unterschiedlichen Zeiträumen zu beschreiben. Damit verfügt sie über ein geeig­netes methodisches und theoretisches Instrumentarium, um sich der vielleicht größten, aber auch interessantesten Herausforderung der musikalischen Gegenwart zu stellen, und zwar der unter dem Schlagwort der Globalisierung subsumierten zunehmenden Mobilität von Menschen, kulturellen Formen, Bildern, Klängen, Ideologien und den daraus resultie­renden gesellschaftlichen und kulturellen Prozessen.

Absolvent*innen arbeiten im Kultur- und Veranstaltungssektor, in verschiedensten Medienberufen (z.B. als Musikjornalist*innen), im interkulturellen Bildungsbereich sowie in der akademischen Forschung und Lehre.

 

Es besteht eine Kooperation mit dem 2009 gegründeten Center for World Music (CWM) in Hildesheim.
Mehr Informationen

Call for Papers

26th CHIME Conference
3-6 October 2024
SUSTAINABILITY AND CHINESE MUSIC

University of Music, Drama and Media Hannover
Center for World Music, University of Hildesheim
Mehr Informationen (externer Link)

Konferenzbericht

Musikethnolog*innen der HMTMH und des Center for World Music Hildesheim veranstalteten eine gemeinsame Konferenz mit dem Zentralkonservatorium für Musik in China. Mehr Informationen

Zuletzt bearbeitet: 04.04.2024

Zum Seitenanfang